Emission durch: Franz Seiffert AG

[1] Die Zahl in eckigen Klammern benennt die Bildquelle.

Herstellung und Vertrieb von Rohrleitungen, Armaturen, Apparaten, Entaschungsanlagen und ähnlichen Gegenständen und Anlagen der Eisenverarbeitung und die Ausführung aller zugehörigen Verlegungs-, Montage-
und sonstigen Arbeiten sowie alle damit zusammenhängenden Handelsgeschäfte.
  • Gegründet am 10.4.1905. Mit Wirkung ab 1.1.1905 unter Übernahme der seit 31.7.1893 bestehenden Firma Franz Seiffert & Co. oHG, später KG
  • 1943 Großaktionär: Mannesmannröhren-Werke Düsseldorf (Majorität)
  • 1950 Berliner Wertpapierbereinigung
  • 1953 verlagert nach Bochum und verschmolzen mit der Seiffert-Werk GmbH Bochum zur Franz Seiffert & Co. AG Bochum
  • 1956 verlagert nach Berlin (West)
  • ab 1964 GmbH (Mannesmann-Gruppe)
  • 1997 ausgegliedert als FINOW Rohrleitungssystem- und Apparatebau Serviceleistungs GmbH Eberswalde

[1]
Größe ca. 297 x 211mm
[1]
 100 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Mai 1935;
SUPPES 205/06-6997;
Wz.: Haussmann Ovalmuster;
Drfa.: Ad. Haussmann AG, Berlin;
Lochentwertet
[1]
Größe ca. 297 x 211mm
[1]
1000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im März 1942;
nicht katalogisiert;
Wz.: Stimmgabel;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet
   
Unternehmensgeschichte

  • 31.07.1893 - Gründung des Büros mit angeschlossener Mechanikerwerkstatt der Ursprungs-Firma "Franz Seiffert £ Co." durch den Zivilingenieur Franz Seiffert als offene Handelsgesellschaft (später Kommanditgesellschaft) in Berlin-Wedding. Seiffert beginnt den Rohlreitungsbau auf industrieller Basis.
  • 1899 - Die Firma Seiffert in Berlin wird mit dem Bau der ersten Rohrleitungsanlage für die Elektrizitätszentrale in Madrid beauftragt.
  • 1900 - Seiffert baut die gesamten Rohrleitungen für die Dampfversorgung aller ausgestellten Maschinen auf der Weltausstellung in Paris.
  • 1901 - Das Seiffert'sche Referenzbuch weist Rohrleitungsanlagen in aller Welt nach: Südamerika, Südafrika, Rußland und die europäischen Nachbarstaaten
  • 1903 - Seiffert gewinnt einen finanzstarken Teilhaber und nimmt eine eigene Gießerei in Finow in Betrieb.
  • 10.04.1905 - Umwandlung der Kommanditgesellschaft gleichen Namens in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. Januar 1905, mit einem Grundkapital von M 700.000,00.
  • 1908 - Durch die deutsche Schiffbau-Ausstellung in Berlin findet das Unternehmen Zugang zum Schiffbau.
  • 1926 - Übergang der Aktienmehrheit auf dei Hahnschen Werke
  • Anfang 1931 - Das neue Werk wird zu Beginn des Jahres in Betrieb gesetzt. Bisher ist der Werksbetrieb in Bochum auf gepachtetem Gelände unterhalten worden. Die Gesellschaft überführt ihn auf ein von ihr erworbenes Grundstück; die Aufwendungen hierfür betragen RM 254.260,56. Hierbei wird eine auf dem Grundstück bestehende Hypothek von RM 32.537,74 übernommen.
  • 1932-1933 - Die Umsätze erreichen in den Jahren 1932 und 1933 den größten Tiefstand; sie bewegen sich auf einem Drittel derjenigen von 1930 und nur auf einem Fünftel derjenigen von  1928. Dies bedingt weitgehende Einschränkungen und entsprechende Umgestaltung des inneren und äußeren Aufbaues des Unternehmens.
  • 1932 - Tod von Franz Seiffert
  • 1933 - Die Liquidation der Tochtergesellschaft "Königgrätzer Straße 104/105 Grundstücks-A.-G., Berlin", wird beendet und die Firma gelöscht. (um 1933)
  • 1934 - Die N. V. Compensator Mij., Amsterdam, an der die Gesellschaft beteiligt war, wird aufgelöst.
  • 1934 - Obwohl sich die Umsätze im Jahr 1934 gegenüber 1933 verdoppelt haben, sind die Einrichtungen und Anlagen nur mit etwa zwei Drittel ihrer Kapazität ausgenutzt. Trotz Durchführung weiterer Sparmaßnahmen ist es aber, auch im Hinblick auf die gedrückten Verkaufspreise, nicht möglich, einen Überschuß zu erzielen.
  • 30.06.1934 - Das Zweigwerk Merseburg wird veräußert.
  • 29.04.1935 - Zwecks Bereinigung der Bilanz beschließt die Hauptversammlung vom 29. April 1935, das Aktienkapital zur Deckung der Verluste und zum Ausgleich von Wertminderungen im Verhältnis 5:2, also von RM 2.640.000,00 RM 1.056.000,00, herabzusetzen und den dadurch sowie durch die Verminderung des ordentlichen Reservefonds von RM 328.000,00 auf RM 105.600,00 zur Verfügung stehenden Betrag von RM 1.806.400,00 zur Sanierung zu verwenden.
  • 1937 - Es wird eine wesentliche Steigerung des Umsatzes erzielt. Durch Anschaffung von Spezialmaschinen und neuen Vorrichtungen erreicht die Gesellschaft eine weitere Verbesserung der Fabrikation.
  • 1938 - Der Hauptanteil der Aktien des Unternehmens geht mit der Übernahme der "Hahn'schen Werke" an die Mannesmannröhren-Werke über.
  • 1939 - Umstellungen in den Rohrbearbeitungswerkstätten und im Behälterbau.
  • 1940 - Inangriffnahme von neuen Hallenbauten.
  • 1941 - Der Ausbau der Werke wird fortgesetzt.
  • 1941 - In Oberschlesien wird ein Fabrikgelände für die Errichtung eines weiteren Zweigwerkes gepachtet.
  • 11.12.1941 - Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 11. Dezember 1941 Kapitalberichtigung um 50 % = RM 675.000,00 auf RM 2.025.000,00 durch Zuschreibung von RM 619.800,00 auf Maschinen und RM 55.200,00 auf Fabrikgebäude.
  • 19.12.1941 - Lt. Beschluß der Hauptversammlung vom 19. Dez. 1941 Einziehung von RM 25.000,00 Aktien und gleichzeitig Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 2000 Stück neuen Aktien zu je RM 1.000,00 mit Dividendenberechtigung, ab 1. Januar 1942 und von einer Bankengruppe unter Führung der Commerzbank den alten Aktionären zu 125 % angeboten sowie Genehmigung eines Gewinnübernahmevertrages mit den Mannesmannröhren-Werken, auf Grund dessen die "Mannesmannröhren-Werke" den außenstehenden Seiffert-Aktionären 4 % Dividende garantiert, der garantierte Satz von 4 % soll nur für die Dauer der Beschränkungen durch DAV gelten.
  • 21.05.1942 - Beschluß der Hauptversammlung vom 21. Mai 1942 über die Ergänzung des am 15./16. Oktober 1941 mit Wirkung ab 1. Januar 1941 abgeschlossenen Gewinnausschließungsvertrages, auf Grund dessen sich die "Mannesmannröhren-Werke" verpflichten, den außenstehenden Seiffert-Aktionären für die Dauer des Abkommens auf die neuen im Wege der Kapitalerhöhung ausgegebenen Aktien die Beträge zu zahlen, die einer Dividende von 6 % entsprechen.
  • 17.06.1943 - Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
  • 1945 - Das Werk von "Mannesmann-Seiffert" in Eberswalde wird von den Russen beschlagnahmt. - Wenige Monate später erfolgt die provisorische Wiederaufnahme der Betriebstätigkeit des Restwerkes.
  • 1945 - Nach der Enteigung des Werks Finow beginnt eine Seiffert-Mannschaft im amerikanischen Sektor West-Berlins mit dem Rohrleitungsbau ganz von vorn.
  • 1948 - Gründung der "Seiffert Rohrleitungsbau GmbH" in Berlin als Nachfolgeunternehmen der Firma "Franz Seiffert"
  • 1948 - Die Gründung von Zweigniederlassungen beginnt.
  • 1970 - "Thyssen Rohrleitungsbau" wird auf die "Mannesmann AG" und dann auf die "Franz Seiffert GmbH" übertragen.
  • 1978 - Umwandlung der "Franz Seiffert GmbH" in die "Mannesmann Seiffert GmbH" in Berlin
  • 1991 - Gründung der Tochtergesellschaft der "Mannesmann Seiffert GmbH" unter der Firma "Mannesmann Seiffert Industrieanlagen GmbH"
  • 1993 - Der Umsatz steigt von 124 Millionen Mark (1990) auf 276 Millionen Mark


  • Firma: Maschinenfabrik
    Franz Seiffert & Co. Aktiengesellschaft
    Kronprinzenstr. 6
    Berlin Niederschönhausen

    Anmerkungen: Adresse um 1943. Seit 1903 mit Werk in Finow; auch Werke in Merseburg und Bochum. Seit 1938 Beteiligung der "Mannesmannröhren-Werke". Seit 1948: "Seiffert Rohrleitungsbau GmbH", seit 1978 "Mannesmann Seiffert GmbH".

    Quellen:
  • Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5121+6196
  • VDI-Nachrichten, 03.12.1993, S. 36
   

Emission durch: Heegermühler Klinkerwerke AG

[1]
Größe ca. 260 x 375mm
1.000 Mark;
ausgestellt in Eberswalde, am 10. August 1910;
nicht katalogisiert;
Drfa.: Otto Enke, Cottbus;
Lochentwertet;
Auflage: 450 Stück
Unternehmensgeschichte

  • Gründung der Heegermühler Klinker-Werke im August 1910 durch fünf Geschäftsleute aus Cottbus bzw. Charlottenburg mit einem Kapital von 50.000 M, welches im Dezember 1910 um 450.000 M erhöht wurde.
  • Eine tiefe Krise des Berliner Baumarktes führte dazu, daß nach der Winterpause 1913 kaum eine der 34 Ziegeleien des Reviers mit zuvor bis zu 6.000 Beschäftigten wieder eröffnete.
  • Bereits 1914 ist auch diese Gesellschaft im AG-Handbuch nicht mehr zu finden, nachdem sie zuvor nur ein einziges Mal (für 1911) eine Dividende hatte zahlen können.
  • Das Klinkerwerk allerdings muß fortbestanden haben: In der Baubeschreibung des 1930 eröffneten Neuen Stadtbades Berlin-Mitte in der Gartenstraße 5-6 (mit der damals größten gedeckten Schwimmbahn des europäischen Kontinents) wird die Verblendung der Fassaden mit Heegermühler Klinker erwähnt.
   

Emission durch: Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG

[1]
Größe ca. 298 x 210mm
[1]
100 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Juli 1928;
nicht katalogisiert;
Wz.: Giesecke Kreuzstern-Muster;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
nicht entwertet
[13] 100 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Juli 1928;
SUPPES 2005/06-9274;
Wz.: Giesecke Kreuzstern-Muster;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet
  1.000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Juli 1928;
SUPPES 2005/06-9275;
Wz.: Giesecke Kreuzstern-Muster;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet
[13] 1000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Juli 1928 - Blanco;
nicht katalogisiert;
Wz.: Giesecke Kreuzstern-Muster;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet

Auflage: R 7 (nur 35 Stück lagen im Reichsbankschatz)
[1]
Größe ca. 299 x 211mm
[1]
1000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Februar 1933;
SUPPES 2005/06-9276;
Wz.: Stimmgabel;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet

Auflage: 12.500 Stück (R 1)
[13]
Größe ca. 297 x 210mm
100 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Januar 1944;
nicht katalogisiert;
Wz.: ;
Drfa.: Giesecke & Devrient, Berlin;
Lochentwertet

  • 1595 Gründung des Ilsenburger Kupferhammers
  • 1841 Inbetriebnahme einer wasserbetriebenen Walzhütte für Kupfer und Blei durch die Familie Hirsch
  • 1906 Gründung der AG unter Übernahme des Kupferwerkes in Ilsenburg am Harz und des Messingwerkes bei Eberswalde von der Aron Hirsch & Sohn oHG Halberstadt
  • 1918 Übernahme durch Fusion der chemischen Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel AG in Berlin
  • 1921 Erwerb der Aktienmehrheit an der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. AG in Berlin
  • 1932 spalteten die Großaktionäre Deutsche Bank und Dresdner Bank die Firma auf: Die "alte" AG wurde umbenannt in Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG. Ihr verblieb die Kupferhütte Ilsenburg, die 1934 in die Kupferwerke Ilsenburg AG umbenannt wurde, während die Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG 1936 in Liquidation ging.
  • Die Kupfer- und Messingwerke Finow (Mark) wurdebei der Betriebsaufspaltung 1934 in die unter altem Namen neu gegründete "Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG" eingebracht. Das riesige 7,7 Mio. Qm große Werk hatte 9,3km Wasserfront am Oder-Havel-Kanal und am Finowkanal, zwei eigene Bahnhöfe mit 7,5 km Normalspurbahnen sowie eine 18 km lange schmalspurige Fabrikbahn. Als AEG-Tochter "Finow Kupfer- und Messingwerke AG" überstand der Betrieb den 2. Weltkrieg völlig unbeschadet und wurde 1945 von der Roten Armee besetzt und demontiert.
   

Emission durch: Jagdschlößchen Brauerei Eberswalde

[1]
Größe ca. 345 x 257mm
[1]
600 Mark;
Stammaktie, ausgestellt in Eberswalde, am 30. November 1899;
SUPPES 2005/06-9867;
Wz.: Hakenmäander;
Drfa.: Ad. Haussmann, Berlin

  • Heinrich August Lüdeke und Brauereibesitzer Albert Wilhelm Gutknecht kauften ein Grundstück von der Neustadt Eberswalde mit der Verpflichtung, eine Bayrische Dampfbrauerei zu errichten
  • Der Bau wurde im Februar 1868 fertiggestellt
  • im April 1868 erfolgte die Eintragung der Firma "Jagdschlößchen Brauerei Lüdeke & Gutknecht" bei der Königlichen Kreisgerichts-Deputation
  • 1873 wurde die Brauerei wegen Zahlungsschwierigkeiten von der Märkischen Gewerbebank übernommen und von dieser als Zweiggeschäft seit 1879 unter dem Namen "Jagdschlößchen-Brauerei" weitergeführt
  • 1906-1910 Firmierung als "Eberswalder Brauerei AG vorm. Jagdschlößchen-Schiele"
  • 1910 erfolgte die Umbenennung in "Eberswalder Brauerei AG"
  • Alleinaktionär war zuletzt die Schultheiss-Brauerei
  • auch nach 1946 blieb der Name als Eberswalder Brauerei erhalten
  • 1968 erfolgte die Gründung der des "VEB Getränkekombinates Frankfurt/Oder"
  • nach 1989 wurde die Brauerei wieder privatisiert
  • ab September 1992 wurde der Ausschank von der Familie Schiffer unter dem Namen "Bierakademie" betrieben
   

Emission durch: Märkisches Elektrizitätswerk AG

[46]
Größe ca. 258 x 374mm
[2]
6.000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Januar 1925;
nicht katalogisiert;
Wz.: Karomuster;
Stempelentwertet
[46]
Größe ca. 292 x 210mm
[2]
10.000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Juli 1928;
nicht katalogisiert;
Wz.: ;
Drfa.: Helermann & Dortschy, Berlin;
Lochentwertet
[46]
Größe ca. 292 x 210mm
[2]
10.000 Reichsmark;
Namens-Aktie, ausgestellt in Berlin, im April 1939;
SUPPES 2005/06-11618;
Wz.: ;
Drfa.: R. Oldenbourg, München-Berlin;
Lochentwertet
[46]
Größe ca. 292 x 210mm
[2]
100 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Oktober 1941;
nicht katalogisiert;
Wz.: ;
Drfa.: R. Oldenbourg, München-Berlin;
Lochentwertet
[46]
Größe ca. 292 x 210mm
10.000 Reichsmark;
ausgestellt in Berlin, im Oktober 1941;
nicht katalogisiert;
Wz.: ;
Drfa.: R. Oldenbourg, München-Berlin;
Lochentwertet
Unternehmensgeschichte

Errichtung und der Betrieb von Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerken sowie von Verkehrsunternehmungen.

Als das MEW. am 1.5.1909 von der AEG gegründet wurde, bestanden in der Provinz Brandenburg etwa 100 örtliche Elektrizitätswerke, die insgesamt 150 Orte versorgten; das MEW. war das erste Überlandwerk. Der der Gründung des MEW. zugrunde liegende Plan war, die am Großschifffahrtsweg Berlin - Stettin vorhandenen und zu erwartenden Industrien mit Strom zu beliefern. Aus diesem Grunde wurde in Heegermühle (jetzt Finow) bei Eberswalde am Hohenzollernkanal nach Plänen von Professor Klingenberg ein Steinkohlen-Kraftwerk errichtet. Gleichzeitig wurde die Versorgung der umliegenden brandenburgischen Landkreise in Angriff genommen.
Das Jahr 1916 brachte in die planmäßige Elektrizitätsversorgung der Provinz Brandenburg insofern eine entscheidende Wendung, als die Provinz die Majorität des MEW.-Aktienkapitals erwarb; die restlichen Aktien wurden im Jahre 1920 ebenfalls von der Provinz erworben und dann 50 % des Aktienkapitals den versorgten Stadt- und Landkreisen übertragen.
Am 24.4.1940 Änderung der bisherigen Firma: Märkisches Elektrizitätswerk AG (Landesversorgung von Brandenburg, Pommern und Mecklenburg) in Märkisches Elektrizitätswerk AG (Landesversorgung der Gaue Mark Brandenburg, Pommern und Mecklenburg).

Beteiligungen (1943):
1. Elektrowirtschaft Grünberg GmbH, Grünberg (Schles.).
2. Gasversorgung Spremberg GmbH, Spremberg.
3. Stettiner Vulkan-Werft AG, Stettin.
4. Elektrizitätswerke Wartheland AG, Posen sowie verschiedene weitere kleine Beteiligungen.

Hauptaktionäre (1943): - Provinzialverband Mark Brandenburg; - Provinzialverband Pommern; - Land Mecklenburg.

Firmenmantel:
1964 quotale Bedienung der Teilschuldverschreibungen (von 1928, US-Dollar),
1966 verlagert nach Berlin (West),
1981 aufgelöst,
1986 Fortsetzung der Gesellschaft,
1998 Brandenburgisch-Mecklenburgische Elektrizitätswerke AG, Berlin.

Betrieb:
Nach 1948 begann im Versorgungsgebiet der Märkischen Elektricitätswerk AG ein Verschiebespiel mit VEB, VVB und Kombinaten unterschiedlicher Größe und Struktur, das Ausdruck der enormen Schwierigkeiten war, mit denen die Energiewirtschaft der DDR unablässig zu kämpfen hatte.
1990 traten an die Stelle der früheren Energiekombinate Neubrandenburg, Rostock und Schwerin die Energieversorgung Müritz-Oderhaff AG (EMO), die Hanseatische Energieversorgung AG (HEVAG) und die Westmecklenburgische Energieversorgung AG (WEMAG).

   

Emission durch: Neustadt-Eberswalder Dampf-Schneide-Mühlen AG

[43]
Größe ca. 327 x 247mm
100 Thaler Preuss. Courant;
Gründeraktie, ausgestellt in Berlin, am 17. September 1872;
SUPPES 2005/06-12653;
ohne Wz.;
Drfa.: "Post" Actien-Gesellschaft, U. d. Linden 17

Die Gesellschaft geht auf eine Initiative des Gründers Heinrich Reh zurück.
Dieser hat unter anderem die Berlin-Tempelhofer Baugesellschaft sowie Societätsbrauerei initiiert.
Wie viele Gründertitel ging es der Gesellschaft schon nach wenigen Jahren schlecht und sie verschwand wieder vom Kurszettel.

   

Katalogisiert nach:
BARoV-Gesamtkatalog I-V
Baral / Engel / Kleinewefers / Korsch / Rose (2010)
ISBN
SUPPES 2005/06
Bewertungskatalog für historische Wertpapiere - Deutschland
Auktionshaus Gutowski GmbH, Kneitlingen
ISBN 3-9810107-0-1
SUPPES 2008/09
Bewertungskatalog für historische Wertpapiere - Deutschland
Auktionshaus Gutowski GmbH, Kneitlingen
ISBN 978-3-9810107-5-6
SUPPES Special
Endgültige Übersicht aller im Reichsbank-Schatz vorhandenen Papiere
Auktionshaus Gutowski GmbH, Kneitlingen
ISBN 978-3-9810107-4-9
SUPPES 2010/11
Bewertungskatalog für historische Wertpapiere - Deutschland nach 1945
Auktionshaus Gutowski GmbH, Kneitlingen
ISBN 978-3-9813989-0-8
   

 

Letzte Änderung: 30.01.2020