Wollenthin

Eine sehr alte Siedlungsstelle ist die des Ortsteils bzw. der Feldmark Wollenthin. Bis 1336 war das „wüste Gut Walentin“ im Besitz der Marienkirche zu Gramzow, von der es im gleichen Jahr als Wüstung die Stadt Prenzlau erwarb. Das damalige Dorf stand aber nicht an der Stelle der heutigen Lage, sondern vielleicht nordöstlich davon oder sogar östlich vom „Großen Wollenthin“. Das Landbuch Karls IV. von 1375 erwähnt jedoch nichts mehr vom Dorf, das demnach nicht mehr aufgebaut worden ist, wohl aber die beiden Seen als „Kleinen- und Großen Valentin“. Nach der Separation erbaute an heutiger Stelle 1843 William sein Gut, dem er nach dem alten Dorf den Namen „Wollenthin“ gab. Die Karte von F. v. Rappard 1870 bezeichnet diesen Ausbau als „Etablissement Wollenthin“. Ein gewaltiger Sturm am 12.2.1894 vernichtete sämtliche Baumbestände der Feldmark.


Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• "Stadtgeschichte und Daten über Prenzlau", 1985-1989 (maschinenschriftlich)
• "Straßen und Plätze", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen