• altadeliges Geschlecht mit Ursprung am Rhein (Arnheim), das in den Marken, Pommern, Sachsen, in der Lausitz und in Franken verbreitet ist • im Jahre 988 wurde der Händler Eridagus von Arnym von den Dänen gefangen genommen und von Bennone befreit wurde • die Ersterwähnung aus einer Urkunde Otto II. geht in das Jahr 1190 zurück, in welchem Jahr Zacharias und Jacobus von Arnheim als Zeugen erwähnt sind • in der Uckermark ist Vochardus Henckinus de Arnem für das Jahr 1286 in einem Boitzenburgischen Klosterbrief als Zeuge angeführt • bekannte Schreibweisen: Arnhem, Arnem, Arnym, Arnimb • die Boitzenburger und Zichower Linie wurde am 20. Oktober 1786 in den Preußischen Grafenstand erhoben • geboren am 24. Juni 1723 zu Lyck in Ostpreußen • Vater: Anton Detlef v. Arnim (dessen 2. Sohn) • Mutter: Ilsabe Maria v. Raven (gestorben 1739) aus dem Hause Holzendorf • 1736 Ritterakademie zu Brandenburg • ab 25. Dezember 1738 wurde er bei den Gensd´armes Standartenjunker • ab 5. Januar 1741 Cornett • ab 3. Oktober 1745 Lieutenant • ab 27. Mai 1756 Staabs-Rittmeister und bald darauf wirklicher Rittmeister • 1757 Major • ab 27. August 1758 Obristlieutenant • am 28. April 1764 wurde er Kommandeur des Röderschen Kuirassierregiment • ab 1. September 1764 Obrist (Oberst) • am 16. Juni 1769 befehligte er das Woldecksche Kuirassierregiment • ab 7. September 1769 Generalmajor • 1779 heiratet er Anna Maria von Münchow aus dem Hause Rassau (gestorben am 29. Oktober 1784) • zweite Ehe mit Friederike Johanne Benigne, Gräfin von Sandretzky-Sandraschütz, früher vermählt gewesene Genaralin von Stechow • er hinterläßt aus beiden Ehen keine Kinder • ab 20. Mai 1785 Generallieutenant • Dienstentlassung 1785 mit einem Gnadengehalt von 2.000 Thalern und Niederlassung in der Uckermark • gestorben am 16. Oktober 1789 zu Arnoldsmühl in Schlesien Schlachten ab 1741: • Belagerungen von Brieg, Prag, Breslau, Schmeidnitz, Ölmütz und Dresden • Schlachten bei Hohenfriedeberg, Soor, Lowositz, Rosbach, Leuthen, Zorndorf, Hochkirch, Lignitz und Torgau • erhielt nach der Schlacht bei Rosbach den Orden pur le Merite Quellen: • "Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben.", bei Arnold Wever, 1. Theil A-F, Berlin, 1788, S. 80-81 • "Neues Preussisches Adels-Lexikon", Freiherr L. v. Zedlitz-Neukirch, Erster Band A-D, Leipzig 1842, S. 139 |