Ouvrier, D. Ludwig Benjamin

• am 7. Mai 1735 in Prenzlau geboren
• erster Unterricht bei Procop, Venzky und Steinersdorf am Prenzlauer Gymnasium
• studierte ab 1753 in Halle bei Lange, Meier, Weber und Eberhard; weiterhin bei Baumgarten, Knapp, Michaelis, Semler, Calenberg, Struensee und Freylinghausen
• Abbruch der Studien in Halle aus finanziellen Gründen
• nimmt eine Hauslehrerstelle in Feldberg (Mecklenburg-Strelitz), danach eine selbe in Prenzlau an
• aus gesundheitlichen Gründen 1757 Weggang nach Rackschütz (Schlesien) zum Oheim
• ab 1760 am Darmstädtischen Hof in Pirmasens, unterrichtet dort die Kinder des späteren Landgrafen Ludwig IX.
• 1767 Hofprediger in Darmstadt, 1770 Konsistorialassessor, 1772 dritter Superintendent, Konfistorialrat, Burg- und Garnisonprediger, aber auch ordentlicher Professor der Theologie zu Gießen
• ab 1777 Doktorwürde
• 1786 zweite Superindentatut und zweite Professur
• außerordentlich wohlwollende Kritiken seiner Zeitgenossen auf seine Schrift "Selbstprüfung und fromme Entschließungen", 1789, erschienen bei Krieger dem jüngeren in Gießen: ..."Der Vortrag ist gut und zweckmäßig, und die Sachen nicht übertrieben. ... Die Materialien selbst sind aus den Hauptkapiteln der Moral ganz gut gewählt. Herr Krieger d.j. hätte wohl gethan, wenn er dies Buch nicht auf so schlechtes, graues Papier gedruckt hätte."
• starb am 01. OKtober 1792


Quellen:
• "Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen Teutschen Schriftsteller" Band 10, J. G. Meusel, Leipzig, 1810
• "Allgemeines Biographisches Lexikon alter und neuer geistlicher Liederdichter", G. L. Richter, Leipzig 1804