Witt, Carl Friedrich August

• geboren am 1. Januar 1832 in Berlin
• getauft am 12. Februar 1832 in der evangelischen Kirche Berlin Friedrich-Werder (Mitte)
• Rufname: August
• Vater: Carl Eduard Witt (28. Juli 1802 - 6. Mai 1881), Materialist, wohnte nachweisbar ab 1829 in Berlin Mitte (z.B. 1829 Kronenstr. 24; 1830/31 Markgrafenstr. 60; 1832 Holzgartenstraße 7; 1833 Langegasse 53 usw.)
• Mutter: Albertine Froede (3. September 1795 - 17. März 1874)
• Bruder: Albert Wilhelm Theodor Witt (29. Mai 1833 - 28 Januar 1873) getauft am 23. Juni 1833 an St. Georgen in Berlin
• Schwester: Anna Witt (14. März 1837 - 21. Juli 1873)
• die " Grüne Apotheke " war vom 15.7.1857 bis zum 31.7.1880 in seinem Besitz (Privileg und Grundstückseigentümer)
• stellte im Cholerajahr 1866 Selterswasser her und legte damit den Grundstein für sein Vermögen
• stiftete die Kapanlagen und das Kaphaus
• stiftete eine Volksbibliothek mit öffentlicher Lesehalle in der Roßstraße Nr. 271 (eröffnet am 14. Oktober 1904)
• stiftete die Denkmäler von: Kaiser Wilhelm I. (1898), Bismarck und Moltke (1899), Martin Luther (1903), Friedrich der Große (1906) und Kaiser Friedrich III. (1906)
• stiftete 1909 in der St. Marienkirche eine Heizung
• stiftete im Gymnasium die Aula mit einer Orgel
• stiftete das Volkskino
• am 25. September 1899 wurden die Mühlenstraße und der Marktberg in Wittstraße umbenannt

2008

• Witt lebte seit 1880 in Dresden-Neustadt, Radeberger Str. 7 und starb dort am 6. April 1910
• wurde nach Prenzlau überführt und auf dem Friedhof begraben, wo ihm als Ehrenbürger der Stadt ein Erbbegräbnis erbaut wurde
• sein Vermögen hinterließ er der Stadt Prenzlau, einschließlich der Villa in Dresden

Hinweis:
Die Angabe des Geburtsortes "Dresden" stammt aus den Schriften des Heimatforschers A. Hinrichs, welcher dies wahrscheinlich als Schlußfolgerung aus dem gewählten Alterssitz Witts gezogen hat. Alle Quellen, die den Geburtsort Dresden aufführen, haben nur unrecherchiert abgeschrieben! Der Name Witt ist in Dresden im Zeitraum 1831 - 1834 nicht nachweisbar!


Quellen:
• "Kirchenbuch der evangelischen Kirche Berlin Friedrich-Werder 1806-1876"
• "Kirchenbuch der evangelischen Kirche St. Georgen 1827-1838"
• "Adreßbuch Berlin der Jahre 1829 - 1874"
• "Führer durch die Stadt Prenzlau", E. Schreiber, 2. Auflage, Prenzlau 1905, S. 14 u. 22
• "Aus dem Kulturleben der Stadt Prenzlau bis 1945", Alfred Hinrichs, 1961, maschinenschriftliche Aufzeichnungen
• "Apotheker in Prenzlau vom Mittelalter bis 1945", F. Ucker in Mitteldeutsche Familienkunde, Band III. Jahrgang 13 Heft 3 Juli-September 1972, S. 346
• "Geschichte der Schützengilde zu Prenzlau" Teil 2 / 1897-1927, Carl Schimmelpfennig, Verlag von A. Mieck, Prenzlau 1928, S. 73