Königstor

Am Mittelgraben und im Zuge der Straße nach Dedelow lag das Kuhtor , das aus einem Torturm mit Durchfahrt, Zwinger und Vortor bestand. Das wohl zugleich mit der Stadtmauer errichtete (nach Bekmann schon 1223 vorhanden) ursprüngliche Tor kam im 18. Jh. zum Abbruch, wobei nur der Spitzbogen der Durchfahrt übrig blieb, barock umgebaut und 1835 nochmals umgeändert wurde. 1842 sperrten hölzerne Gittertüren die Einfahrt zur Stadt.

Bis 1750 hieß es Kuhtor, etwas später "Anklamer Tor". Seit dem 29. November 1846 nannte man es dann Königstor bis zu seinem Abbruch im April 1877.

1835 erhielt das Tor als Schmuck einen 33 Zentner schweren Adler, den man zusammen mit dem des "Berliner Tor" nach Schleifung der beiden Ausfahrten als Zierde der Hauptfahrt zum alten Friedhof (Stadtpark) an der Stettiner Straße verwandte.




Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954