Kupferschmiedegang

Er hieß zeitweise auch Kupferschmiedegäßchen und 1895 Kupferschmiedegasse . 1883 wurde das im Wiekhaus liegende Grundstück Nr. 826 als Mittelgraben 826 , früher Kupferschmiedegang bezeichnet. Amtlich wurde bekanntgegeben, daß ab 29. Dezember 1877 diese Gasse den Namen "Am Mittelgraben" erhalten habe, der dann später wieder verschwand. 1847 finden wir in einer Annonce den heutigen Namen Kupferschmiedegang. Eine weitere Bekanntmachung vom 25. August 1892 bezeichnet diese etwa 150 m lange Gasse als Mittelgraben.

Der Name entstand aus dem Eckhaus am Mittelturm, in dem die Prenzlauer Kupferschmiede ihr Wohnhaus und am Gang ihre Werkstatt hatten, wie z.B. 1947 noch der Kupferschmiedemeister Schirmer.

Der sich vom Mittelturm bis zum Komödienhaus hinziehende Stadtmauerteil wurde 1768 zum Bau der Kasernen I, II abgerissen. Das Befahren des Ganges wurde seit dem 8. Juni 1847 wegen der Enge desselben verboten.

Sämtliche an diesem Gang liegenden Baulichkeiten brannten 1945 weg.




Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954