Lessingstraße

Diese ursprünglich nur aus einer Art Feldweg bestehende Straße wurde erst 1903 von der Winterfeldtstraße zum Kietz verlängert, nachdem die Aktien-Gasanstalt in der Kietzstraße aufgelöst und zur Freyschmidtstraße verlegt wurde. Ein Teil der Straße vom Kietz in Richtung Friedrichstraße war zu DDR-Zeiten durch den MTS-Hof (MTS = Maschinen-Traktoren-Station) abgeschlossen. Mit diesem abgesperrten Südteil hat sie eine Länge von 230 m.

Sie erhielt ihren Namen zu Ehren des Professors Lessing, Theobald Fedor vom hiesigen Gymnasium, der auch längere Zeit Stadtverordnetenvorsteher unserer Heimatstadt war.

In Nr. 4 und 5 wurde 1904 die Gasmesserfabrik Ebeling & Co. eingerichtet, der 1921 eine Wassermesser-Reparaturanstalt angeschlossen wurde.

Es wohnten in dieser Straße 1914 – 174, 1915 – 162 und 1916 – 167 Personen.

1938 waren hier 8 moderne Häuser unter den Nummern 1-5 und 22-34 vorhanden.
1945 brannten alle Häuser dieser Straße restlos weg.





Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954