Uckerpromenade

Die Uckerpromenade umfaßt den Nordostteil des Uckersees im Gebiet des Stadtbildes von Prenzlau. Sie besteht aus drei Teilen:
• dem 220 m langen Sabinenufer vom Elisabethgarten bis zum Ravitgraben
• dem ehemaligen etwa 750 m langen Prinz-Friedrich-Karl-Ufer vom Ravitgraben bis zum Seeweg und
• dem 1120 m lange ehemaligen Adolf-Hitler-Ufer vom Seeweg bis zum Kap .

Das Sabinenufer führt seit dem 4. Mai 1904 diesen amtlichen Namen. Er entstand aus der alten Küterstraße (etwa die heutige südliche Badestraße ) mit dem städtischen Schlachthof und dem Rondesteig der Palisaden, die sich am Seeufer entlang zogen und um 1724 entstanden waren. Die ersten Brücken über den Preistergraben und Ravitgraben entstanden ebenfalls um 1724. 1815 verkaufte der Magistrat das Palisadenholz und ließ aus dem Rondesteig um 1843 die Anfänge einer Promenade entstehen. Die Gartengrenzen von der Sabinenkirche bis zur Fischerstraße sind die alten Linienführungen der ehemaligen Holzabsperrung. 1661 wird noch eine „ Entenstraße “ erwähnt, die zwischen der Fischerstraße und dem Sabinenkloster lag, also etwa im Zuge der späteren Palisadenreihe. Vermutlich liegt hier eine Verwechslung des Chronisten vor, denn die Entenstraße verlief im Zuge der heutigen Badestraße . Die massive Feldsteinmauer vom Pristergraben bis zum Ravitgraben wurde 1884 errichtet, nachdem im Frühjahr durch einen gewaltigen Sturm alles Bohlwerk durch die Uckerseewellen zerschlagen worden war. Anfang 1800 bepflanzte man dieses Ufer mit Kastanien, die 1905 entfernt und durch neue ersetzt wurden. Bis 1882 bestand die gesamte Uckerpromenade nur aus dem Teil St. Sabinenkirche bis Komödienhaus ( Mittelgraben ).



Das Grundstück Neustadt 692, in den 70-er Jahren des 19. Jh. durch Kannengießer mit der Brauerei bebaut, war früher eine Wasserfläche, in der ein Biesenhorst stand und in dem viele Rotaugen (Roddows) gefangen wurden. Um 1772 bis nachweislich 1821 lag am Ravitgraben der Holzplatz der Arnimschen Verwaltung zu Suckow, die hierher durch Flöße und Kähne fast den gesamten Brenn- und Bauholzbedarf Prenzlaus lieferte. Nach einer alten Stadtkarte ging der Ravitgraben in ca. 20 m Breite bis an den Damm der Neustadt und hatte am Uckersee hafenähnlichen Charakter. Die Anlegestelle des Dampfers "Stadt Prenzlau" war an der Schleuse von 1879 bis 1887. Bereits 1853 war das Befahren dieses Promenadenteils mit Wagen verboten, welches Verbot sich mit einigen zeitweisen Auflockerungen bis zur Chaussierung 1928 aufrecht erhielt. 1938 zählte das Sabinenufer unter Nr. 7 nur ein Grundstück, das 1945 abbrannte.
Der Promenadenteil Ravitgraben bis zum Seeweg wurde bis an den Mittelgraben bis 1882 fertig gestellt. Es folgte anschließend die Aufschüttung nach Süden, wobei die bis an das Wasser führenden Gartenstreifen mit viel Mühe zu diesem Projekt erworben werden konnten. So kaufte z.B. bereits 1876 der Magistrat vom Kaufmann Hohenstein (aus Berlin) für 150 Mark eine Teilstrecke zwischen der Wasserpforte und dem Seebad. Wollte man um 1870 von der Pforte bis zur Badestelle gelangen, so war dies nur unter großen Schwierigkeiten am Fuß des Stadtmauerwalles möglich, denn das Wasser ging damals bis hierher, und Steinbrocken und Sumpf versperrten den Fußweg. Auch vom Kurgarten her hatte man mit der Aufschüttung begonnen, aber es dauerte noch einige Jahre, bis alle Widerwärtigkeiten beseitigt waren, die besonders in der Gewinnung des Streifens am Volksgarten bestanden, der erst 1893 in den Besitz der Stadt kam. Um eine Verbindung zwischen den beiden fertig aufgeschütteten Promenadenteilen (" Alte Promenade " und " Neue Promenade ") von Norden und Süden her, die durch den Volksgarten unterbrochen waren, herzustellen, errichtete man 1898 eine 50 m lange und 1 m breite Holzbrücke, die zu häufigen Unfällen Veranlassung gab. Da wegen der regelmäßig veranstalteten Konzerte im Volksgarten sich naturgemäß viel Publikum auf der Brücke ansammelte, geschah es wiederholt, daß die Geländer brachen und die im Sonntagsstaat befindlichen "Schwarzhörer" ins Wasser, oder besser gesagt, in den Schlamm fielen.
Die Strecke Ravitgraben bis Bergstraße erhielt laut Magistratsbeschluß vom 4. Mai 1904 die Bezeichnung Prinz-Friedrich-Karl-Ufer . 1938 standen hier 5 Häuser mit den Nummern 6, 13, 14, 17 und das Vincentbad. Der Abschnitt Kurgarten bis Seeweg hatte ab 7. Juli 1881 die amtliche Bezeichnung " Am See ". Die Chaussierung der Promenade erfolgte 1928.

Holzbrücke zum Eingang in den Mittelgraben

Die Staumauer vom Ravitgraben bis zum Vincentbad wurde 1939 angelegt. Eine hohe Holzbrücke überspannte den Eingang in den Mittelgraben. An dieser Brücke befand sich noch 1914 eine Trinkhalle. Der jetzige Platz des Warmbades war der langjährige Holz- und Torflagerplatz des Händlers David (bis 1800). Holz und Torf wurden durch Kähne und Flöße vom Oberuckersee hierher transportiert. Um 1892 erwarb die Stadt dieses Gelände von den Erben des David für 9.000 Mark. 1912 hinterließ testamentarisch Louis Vincent eine namhafte Summe zum Bau einer Warmbadeanstalt, als deren Standort man diese Stelle erwählte. Der 1916 begonnene Bau nach dem Entwurf des Gießener Architekten Hans Meyer wurde nach 10-monatiger Arbeit am 24. Februar 1917 eröffnet. In dieser letztmaligen Verfügung hatte Vincent festgelegt, daß Brausebäder an Dienstboten, die im Stadtbezirk beschäftigt sind, unendgeldlich verabfolgt werden müssen, eine Bestimmung, die vom Magistrat nur in den ersten Jahren eingehalten wurde, später jedoch nicht mehr beachtet wurde.



Am 9. Dezember 1906 wurde als Stiftung des Ehrenbürgers und Rentners Witt, Carl Friedrich August vor dem Vincentbad das nach dem Entwurf von H. W. Glümer hergestellte Denkmal Friedrichs III. aus Bronze enthüllt. 1934 wurde es jedoch wieder entfernt und verschwand aus Prenzlau.

Kaiser Friedrich III. eingeweiht am 9.12.1906

Ein Teil des zum Bad gehörigen Landstückes mit einem kleinen Streifen des späteren Volksgartens hieß bis etwa 1736 das "Hanfland" und war der Netztrockenplatz der Prenzlauer Fischer. Als Markgraf Heinrich III. 1736 seinen großen Lustgarten erstellte, zog er dieses Land mit in den Garten hinein desgleichen auch das Gelände des später entstehenden Weinberges.
Südlich an das Vincentbad schließt sich das Gelände des Volksgartens an. Trat man früher aus der Wasserpforte zum Uckersee hin, dann kam man zum "Rick- oder Rückwerder", wie man die Gärten südlich und nördlich der Wasserpforte bezeichnete. Im April 1665 legte Michael Fabricius dort einen Ziegel- und Kalkofen an. Der erste Kalk wurde am 1. Mai 1665 gebrannt. Etwa um 1810, der Name "Rückwerder" bestand noch, baute sich dort neben dem Wassertor der Fabrikant und Kafstier Schütting ein Haus, das 1818 das Lokal der Ressoures unter der Witwe Schütting wurde. 1839 besaß Friedrich Schütting hier bereits nach weiteren Zubauten ein großes Haus mit Saal und Garten. Eine Saalvergrößerung erfolgte 1843 unter Denk. Weitere Gastwirte waren Bruck und Frau Keuling. Zum Uckerwiek unter Nr. 822 gehörig, führte diese Gaststätte den Namen " Keulings Garten am Uckersee ". Das Grundstück ging bis ans Wasser und hatte eine Anlegebrücke in den See hinein. Am 18. Juli 1874 kaufte Albert Schultz für 19.000 Taler den Lokalbetrieb, vergrößerte die Brücke auf 10 mal 6,5 m und richtete sie als Dampferanlegestelle ein. 1874 entstand auch der Name Volksgarten . Abendunterhaltungen, Maskenbälle, Konzerte, regelmäßiger Tanz, Stiftungsfeste und vieles mehr erlebte dieses günstig gelegene Gartenlokal mit dem direkten Anschluß an den Uckersee. Den Höhepunkt erreichte ein Sommerfest am 22. August 1885, als die durch die Fa. "Siemens und Halske" (aus Berlin) eingerichtete elektrische Beleuchtung mit 4.000-Kerzenstärke zum ersten Mal aufflammte. Durch die Anlage der Uckerpromenade verlor dann das Lokal gewaltig an Wert, denn der Zugang zum See wurde abgebrochen. Ein weiterer Verlust trat durch die Errichtung der neuen Baufluchtlinie ein, wodurch weitere 152 qm Garten abgetragen werden mußten. Nach dem Tod des Gastwirts Schultz 1892 verkaufte dann seine Witwe 1899 das Grundstück an den Gastwirt Julius Hahlweg und 1906 taufte dieser das Lokal in Kaiser-Friedrich-Garten um. Hahlweg führte eine Saalerhöhung und den Bühnenausbau durch und lange Zeit fanden hier viele Theatervorstellungen statt. Die häufigen hier durchgeführten Vorstellungen der "Kinematographentheater" brachten bald eine feuerpolizeiliche Beanstandung der Räume mit sich, zu deren Abstellung es jedoch durch die Zwangsversteigerung 1914 und den Ausbruch des 1. Weltkrieges nicht mehr kam.

Volksgarten - Uckerwieck 822



In der Versteigerung gelangte das Gelände in den Besitz von Frau Grabow, und bis Kriegsende 1918 nutzte man alle Räume als Reservelazarett. Nach einer Renovierung wurde 1922 Karl Klemke Besitzernachfolger, und das Lokal führte wieder den alten Namen Volksgarten . Nach Klemkes Tod übernahm 1928 der Gastwirt Levin (aus Bandelow) die Gaststätte, die sehr heruntergekommen war, gab sie dann aber 1929 an den Prenzlauer Bankverein weiter, von dem sie noch im gleichen Jahr die Stadt für 25.000 Mark übernahm. Neuer Besitzer des Grundstückes wurde 1931 die Nikolai-Kirchengemeinde als Folge laufenden Prozesses und Vergleich wegen des Geländes der Kasernen I und II und des Exerzierschuppens in der Kasernenstraße . Friedrich II. ließ 1768 und 1770 auf dem Grund und Boden des alten Nikolaikirchhofes, dem " Wüsten Kirchhof " und neben der "Wüsten" ( St. Nikolaikirche ) die beiden Kasernen I und II, ferner auf dem " Grüner Kirchhof ", auf dem noch 1768 beerdigt wurde, das Exerzierhaus erbauen, ohne sich um die Besitzrechte zu kümmern oder diese irgendwie zu klären. Als 1925 die Kasernen vom Staats- in den Stadtbesitz übergingen, wurde dann der lange Zeit währende Rechtsstreit wieder energisch aufgegriffen und endigte mit einem Vergleich 1931, nach dem der Magistrat der Kirche den Volksgarten , jedoch nicht den Obstgarten überließ. Am 4. September 1932 wurde das für gottesdienstliche Zwecke eingerichtete Grundstück eingeweiht und erhielt den Namen " St. Niklas ".

1945 brannten alle Gebäude ab. Übrig blieben lediglich die herrlichen Eichen und einige andere, sehr alte Bäume.

Zur Wegführung der Abwässer der Kasernen I und II wurde 1770 ein gewölbter Kanal von den Kasernen durch die Tempelstraße zum Wassertor geführt, der von hier ab als offener Graben in die Ucker führte. Der Kanal verfiel im Verlaufe der Jahrzehnte. Der offene Graben blieb bestehen und bildete für alle Passanten eine stete Gefahrenquelle. Als sich die Unfälle durch Hereinfallen von Personen in den Graben mehrten, schüttete man ihn 1871 einfach zu, ohne daran zu denken, daß ja das Tagewasser (Regenwasser) abgeleitet werden müsse, sodaß man im kommenden Jahr den Ablauf wieder herstellen mußte. 1864/65 erhielt dann der alte Kanal eine neue Rohrleitung. Der offene Grabenteil von der Wasserpforte bis zum Uckersee wurde mit großen Granitplatten abgedeckt. Der eingerohrte Grabenteil innerhalb der Stadt liegt seit 1920 unbenutzt, wodurch sich besonders an der Kaserne II mittelalterliche Zustände in Bezug auf die Entwässerung des Grundstückes entwickelt hatten.

Eine weitere alte Gaststätte mit häufigem Besitzerwechsel ist der Kurgarten . 1885 betrieb neben der Gastwirtschaft Otto Zappenfeld im Kurgartenbad auch eine Warmbademöglichkeit. Anfang 1889 kaufte der Kaufmann Klette das Grundstück " Am See " Nr. 2 und verpachtete es am 15. Juni 1889 an den Restaurateur W. Crampe, dessen Nachfolger aber bereits am 15. November 1889 der Gastwirt Langmann wurde, der ebenfalls noch warme Wannenbäder abgab. Vom 1. Oktober 1892 bis zum 30. September 1894 war dann Pächter des Gartenlokals Carl Stahl, dem nach erfolgtem Neubau des Saales 1894 R. Kosewsky als Wirt folgte. 1895 legte Kosewsky eine neue Kegelbahn an. Nach der Jahrhundertwende war E. Kersten langjähriger Gastwirt und das Grundstück befand sich noch in den 60er Jahren des 20. Jh. im Familienbesitz, wurde aber seit 1952 durch die HO-Gaststätten in alter Weise weiterbetrieben.



Südlich der Wasserpforte , getrennt durch einen zum Stadtmauerteil liegenden Flurstück, liegt ein historisches Gartengelände, das eigentlich zum Grundstück Schwedter Straße 2 gehört. Begünstigt durch den Schutz der hochliegenden Stadtmauer gegen kalte Ostwinde wurde um 1515 einen zwei Morgen großen Weinberg angelegt, der einen jährlichen Ertrag von etwa 6 Tonnen Trauben erbrachte, und aus denen der als äußerst sauer empfundene Wein "Chateau Prentzlow" im Ratskeller zum Ausschank gelangte. Die Weinberganlage verfiel dann spontan. 1735 schloß der Kommandeur der hiesigen Garnison Prinz Heinrich die Wallanlagen vom Steintor bis zum Uckersee durch einen Staketenzaun von der Öffentlichkeit ab, richtete sich hier einen Lustgarten ein, den er bis zum Grundstück des Vincentbad ausdehnte, erbaute das Lusthäuschen auf dem Hügel neben dem Kurgarten und ließ auch einen neuen Weinberg wieder aufleben, der jedoch in dem kalten Winter 1740 wieder verloren ging, da alle Weinstöcke erfroren. Ein weiteres Gartenhaus erstellte sich 1765, jedoch dichter an das Steintor heran, der ehemalige hier garnisonierende General von Wunsch, um den Exerzierplatz im südlichen Stadtparke besser übersehen zu können. Das gesamte Gelände südlich und östlich vom Kurgarten nahm später die neu entstandene Freilichtbühne mit dem darin befindlichen Kulturpark ein.
Die Einleitung der Abwässer der Landarmenanstalt und Friedhofstraße in den Uckersee hat schon seit 1880 zu vielen Beanstandungen geführt, fließen sie doch dicht neben der uralten Badestelle Prenzlaus in den See. Dieser Badeplatz, schon 1847 unter dem amtlichen Namen "Badeucker" bekannt, war früher mit Badezellen bestanden, die an badelustige Prenzlauer vermietet wurden. 1854 errichtete man nördlich neben dem Herrenbad noch ein Privatbad für Frauen. Im gleichen Jahr entstand auch südlich neben der alten Badestelle das Militärbad, seit welcher Zeit zwischen den bewaffneten und zivilen Badenden häufig Reibereien wegen der Abgrenzung des Baderaums stattfanden, die dann in Güte durch einen neu angelegten Grenzzaun beigelegt wurden. 1892 fanden umfangreiche Erweiterungsarbeiten in der Badeanstalt statt, und 1903 entstand hier dann die Volksbadeanstalt, der 1920 die Einrichtung des " Städtisches Seebad " folgte. Ein großer Sprungturm vervollständigte 1926 die moderne Anlage.



Gleich südlich neben der Militärbadeanstalt lagen die uralte Pferdeschwemme und die einige Jahrhundert alte Uckersand-Entnahmestelle für den städtischen Bedarf. Laut Magistratstarif vom 26. Oktober 1761 kostete hier eine Fuhre Sand zwei Groschen, innerhalb der Stadtmauern 6 Groschen, die durch Bekanntmachung vom 23. Juni 1764 auf 3 Groschen ermäßigt wurde.
Den groben Sand bekam man aus der naheliegenden Sandgrube, die zwischen dem Levetzowweg und Seeweg , auf dem späteren Denkmalsplatz noch 1870 bei der Bleiche lag und bald darauf für weitere Nutzungszwecke gesperrt wurde.

Die weitere Verlängerung der Promenade nach Süden vom Seeweg ab ist die Kappromenade . Hier schlängelte sich früher ein schmaler Fußweg durch die Wiesen, den man nur unter der Gefahr einer Anzeige durch die Wiesenbesitzer und der Gewißheit voll Wasser gelaufener Stiefel benutzen konnte. 1891 führten dann Verhandlungen des Magistrats mit den Anliegern zum Erfolg eines ungestörten Betretens dieses schmalen Weges, der aber fast das ganze Jahr hindurch unter Wasser stand. 1905 begann langsam die langersehnte Schüttung der Promenade. Die Chaussierung in Teerdecke bis zum Beginn der Kapanlagen erfolgte 1928, während die Kapanlagen selbst 1911 im Ausbau begonnen wurden, wozu der Ehrenbürger Witt 1912 erhebliche Summen stiftete. Das östlich an der Promenade liegende Stadion wurde 1927/28 geschaffen. 1929 verkehrten auf der Chaussee regelmäßig die Stadt- und Kreisomnibusse bis zum Kaprestaurant. Das Gelände vor den Kapanlagen und besonders das an der nördlichen Stadionseite, ist jungsteinzeitliches Siedlungsgebiet und erbrachte eine Fülle guter Funde.



Kapanlagen um 1920 gestiftet von Witt, Carl Friedrich August



Die gesamte Uckerpromenade, vom Priestergraben bis zum Beginn der Kapanlagen, erhielt 1934 die Bezeichnung Adolf-Hitler-Ufer , wurde 1945 in Uferstraße umgetauft und heißt ab 29. Dezember 1950 Friedrich-Engels-Ufer .
Das Freibad hinter dem Kap existiert seit 1926. Mit erheblichen Kosten wurden damals Strand und Ufer gereinigt und erneuert. Ein recht reger Verkehr war hier um 1930.


Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954