Dittenplatz

Von der Neubrandenburger Straße führt zwischen der Freyschmidtstraße und der Katholische Kirche ein etwa 180 m langer Gang in Nordrichtung zu dem wohl wenigen Prenzlauern bekannten Dittenplatz, der eine Sackgasse bildet und nur einige Häuser aufweist. 1892 waren es deren 6 mit den Nummern 2, 2a-d, 3, wogegen 1938 nur noch 5 vorhanden waren (2a-2e).

Der Platz wird bereits 1650 als äußerst fruchtbarer Obst- und Gemüsegarten erwähnt, der sich im Besitz der Kämmerei befand. Süring leitet den Namen von der Fruchtbarkeit und Ergibigkeit des Bodens her, der gleich einer milchspendenden Zitze- oder auf gut uckermärkisch "Titte" dem Lebenden die gesündeste und beste Nahrung gibt. Jedoch noch eine andere Möglichkeit der Namensgebung ist gegeben, denn hier war von jeher der Melkplatz der städtischen Kuhherden, die im Großen Bruch ihre tägliche Weide hatten.

Alle Häuser dieses Platzes sind 1945 erhalten geblieben.




Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954